48 Stunden in Cagliari: Kultur, Natur & Küste in Sardiniens Hauptstadt

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Cagliari ist ein echtes Juwel im Süden Sardiniens: antik, lebendig, mit mediterranem Flair und umgeben von spektakulärer Natur. Wer nur 48 Stunden Zeit hat, kann trotzdem viele Highlights erleben. Zwischen punischen Gräbern, Flamingos, Altstadtgassen und versteckten Buchten bietet die Stadt einen idealen Mix aus Kultur, Kulinarik und Küstenromantik. Hier kommt dein perfekter 2-Tages-Plan für Cagliari:

Tag 1: Geschichte & Genussprogramm

Vormittag: Zeitreise in die Antike

Der erste Tag beginnt mit einer archäologischen Reise in die Vergangenheit. Von der Stadtmitte (Via Roma) geht es zur Tuvixeddu-Nekropole. Diese punische Gräberstadt ist die größte ihrer Art im gesamten Mittelmeerraum. Die in den Fels geschlagenen Grabkammern wirken wie ein stilles Freilichtmuseum und lassen einen ehrfürchtig innehalten.

Gleich in der Nähe liegt das Römische Amphitheater, das direkt in den Hang gebaut wurde. Früher fanden hier Spiele und Aufführungen statt. Heute ist es ein Ort der Stille mit einzigartiger Atmosphäre.

Jetzt ist es Zeit für Cagliaris Herzstück: das Viertel Castello. Ein Spaziergang führt durch schmale Gassen, vorbei an der Porta Cristina, hinein in die alte Oberstadt.

Mittag: Sardische Küche mit Herz

Nach so viel Geschichte darf der Genuss nicht zu kurz kommen. Im Viertel Castello gibt es mehrere charmante Bistros für eine entspannte Mittagspause.

Nachmittag: Durch die Altstadtgassen von Castello

Weiter geht’s: In der alten Oberstadt thront auch die Kathedrale Santa Maria, umgeben von Mauern, Aussichtstürmen und Kopfsteinpflaster.

Ein Muss: der Bastione di Saint Remy. Die monumentale Terrasse bietet einen herrlichen Blick über die Stadt bis zum Meer. Hier spürt man Cagliaris elegante Erhabenheit.

Wer mag, macht noch einen Abstecher zur Basilica di San Saturnino. Sie liegt etwas unterhalb und ist eine der ältesten Kirchen Sardiniens. Ihre schlichte romanische Architektur wirkt bodenständig und berührend.

Abend: Aperitivo & Altstadtleben

  • Abendessen: Nansen (neapolitanische Pizza) oder Sa Domu Sarda (traditionelle sardische Gerichte)

Der erste Tag endet stilvoll mit einem Aperitivo auf einer Dachterrasse, z. B. im Bistro Libarium Nostrum. Mit Blick auf das goldene Abendlicht über Cagliari schmeckt ein Vermentino gleich doppelt so gut.

Zum Abendessen geht es ins Marina-Viertel – hier locken viele gute Fischrestaurants. Und wer danach noch Energie hat, schlendert gemütlich an der beleuchteten Hafenpromenade entlang oder genießt einen letzten Drink auf der Piazza Yenne.

Tag 2: Naturwunder, Strände & spektakuläre Ausblicke

Früher Vormittag: Flamingos & Fahrrad

Nach einem frischen Cappuccino geht es raus in die Natur: Der Parco di Molentargius ist ein urbanes Naturparadies mit Lagunen, Radwegen und rosa Flamingos. Ein gemietetes Fahrrad oder ein Spaziergang durch das Gebiet bringt dir eine ganz andere Seite von Cagliari nahe: wild, ruhig, von Wasser und Vogelrufen geprägt.

Hier kannst du Flamingos beobachten, Reiher erspähen und einfach durchatmen. Ideal für alle, die kurz dem Trubel entfliehen wollen.

Später Vormittag & Mittag: Strandtag am Poetto & Sella del Diavolo

Nach dem Naturerlebnis geht es an den berühmten Poetto-Strand – Cagliaris langgezogene Stadtbucht mit kristallklarem Wasser und feinem Sand. Hier kannst du baden, entspannen oder dich in einem der zahlreichen Restaurants direkt am Meer stärken.

Direkt am Strand beginnt auch der Wanderpfad zur Sella del Diavolo, einem markanten Felsvorsprung mit Panoramablick über den gesamten Golfo degli Angeli. Der Aufstieg dauert etwa 30–45 Minuten – festes Schuhwerk empfohlen! Oben angekommen bietet sich ein grandioser Ausblick auf Küste, Lagunen und Stadt.

Nachmittag: Versteckte Buchten erkunden

Nach dem Poetto kannst du – je nach Energielevel – noch zu zwei besonderen Buchten aufbrechen:

  • Spiaggia di Cala Fighera: Felsige Bucht mit glasklarem Wasser, gut erreichbar und bei Einheimischen beliebt.
  • Cala Bernat: Etwas versteckter, wilder und einsamer. Perfekt zum Schnorcheln und Entspannen.

Beide erreichst du über Fußwege, also besser gute Schuhe mitnehmen. Ideal für ein ruhiges Badeerlebnis fernab vom Trubel.

Abend: Sonnenuntergang & Abschied mit Genuss

Zum Sonnenuntergang zurück in die Stadt – z. B. für einen Aperitivo mit Aussicht oben im Castello-Viertel oder gleich mit einem köstlichen Abendessen.

Abschließend noch ein letzter Spaziergang durch die Altstadt (z. B. bei einem Cocktail auf der Piazza Yenne) oder entlang der Marina mit einem Gelato von PeterPan.

Unser Fazit: In Cagliari erlebt man mehr, als man von einer Stadt dieser Größe erwartet. Antike Stätten, Lagunen, dramatische Klippen und kulinarische Köstlichkeiten wechseln sich ab. 48 Stunden in Cagliari, 48 Stunden mediterranes Lebensgefühl. Viel Spaß!

Tipp zum Weiterlesen: Wenn du noch mehr von Sardiniens Südküste entdecken willst, schau dir meinen Artikel Sardiniens Südküste erleben: Strände & Kultur von Portoscuso bis Costa Rei an. Dort findest du viele weitere Highlights zwischen wilden Buchten, Küstenorten und Kulturspots – perfekt für alle, die noch ein paar Tage mehr auf der Insel verbringen.

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Julia von Wonders and Waves

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